Vitalpilze als medizinisches Präparat bilden die Grundlage für die Mykotheraphie (Therapie mit Pilzen; griechisch mykes = Pilz ). Die komplementärmedizinische Therapieform findet ihren Ursprung in der traditionell chinesischen Medizin, wird aber bereits seit mehreren Jahrhunderten ebenso in Europa bei der Behandlung von Mensch und Tier eingesetzt. Die Extraktion und Verabreichung von Stoffen aus Pilzen, bieten eine vitalisierende Möglichkeit, den Körper mit essentiellen Wirkstoffen zu versorgen. Aber was genau sind Vitalpilze? Bei welchen Beschwerden können sie Ihrem Hund helfen? Über die Vor- und Nachteile sowie Grundlagen der Mykotherapie können Sie hier im Folgenden lesen.
Test und Erfahrungen
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Waldkraft |
Testsieger: Waldkraft
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Wesentliche Informationen auf einen Blick
Der Kosmos der Mykotherapie liefert für den Menschen als auch dem Tier (z. B. Hund, Katze oder Pferd) eine ergänzende Therapieform. Vitalpilze beinhalten zahlreiche Stoffe, von denen ein Hund vielseitig profitieren kann. Welche das sind?
- Neben einer gesunden und vielseitigen Ernährung, bietet die zusätzliche Zufuhr von Vitalpilzen im Essensangebot Ihres vierbeinigen Freundes eine gekonnte Ergänzung, da sie Stoffe wie Vitamin B, Vitamin D, Phosphor, Calcium, Selen, Chrom sowie Kupfer und Zink enthalten. Gleichzeitig stellen die Pilze einen großartigen Eiweißlieferanten dar.
- Vitalpilze unterstützen durch ihre natürlichen Inhaltsstoffe die Verdauung des Hundes und stärken das Immunsystem.
- Die reinen Vitalpilze sind lediglich als Einzelfuttermittel zu betrachten und nicht als Arzneimittel oder medizinisches Präparat.
- Es gibt unterschiedliche Formen Vitalpilze einzusetzen sowie für die Verabreichung zu nutzen. Kapseln, Pulver oder getrocknete Pilze.
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Betrachtet man das klassische Angebot im Supermarkt für seinen vierbeinigen Freund hat man eher die Qual der Wahl: Trocken- und Nassfutter. Dabei ist das Spektrum der Essmöglichkeiten eines Hundes sehr viel größer, und ähnelt in manchen Bereichen dem Speiseplan des Menschen. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber Obstsorten wie Bananen oder Erdbeeren liefern zum Beispiel eine schmackhafte und gesunde Ergänzung zum fleischreichen Essensangebot. Das aber Pilze ebenfalls zum Speiseplan eines Hundes gehören kann, ist vielen Hundebesitzern noch unbekannt. Und dabei können die richtigen Sorten wahre Nährstoffwunder für den vierbeinigen Freund sein.
Was sind Vitalpilze?
Pilze sind in der Flora und Fauna im Ökosystem auf der Erde ziemlich einzigartig. Weder Tier noch Pflanze, bilden sie eine eigene Spezies und zeichnen sich durch eine beeindruckend hohe Artenvielfalt aus: Experten gehen von 1,5 Millionen unterschiedlicher Arten aus. Lediglich fünf Prozent sind davon bisher erforscht. Im Rahmen der Mykotheraphie, sprich der Therapieform, welche die Anwendung von spezifischen Pilze für medizinische, therapeutische sowie gesundheitsfördernde Zwecke nutzt, werden zum Beispiel der Raupenpilz, der Igelstachelbart oder der Reishi Pilz für die Behandlung von Hunden verarbeitet. Neben einigen anderen Sorten, sind diese Pilzarten ebenfalls unter dem Titel Vital-, Heil- oder Medizinalpilze bekannt. Vitalpilze sind somit also Pilzarten, die im Rahmen der komplementären Mykotherapie zum Einsatz kommen.
Bei welchen Beschwerden können sie dem Hund helfen?
Pilze in ihrer natürlichen Form zersetzen in der Natur totes Gewebe. Gleichzeitig haben sie ein extrem weites Wirkspektrum, welches die unterschiedlichen Pilzformen für die Fütterung an die vierbeinigen Begleiter des Menschen besonders interessant machen. Das wohl berühmteste Beispiel ist das humanmedizinische Präparat Penicillin. Das Antibiotikum wird auf der Grundlage des Pilzes (mit lateinischem Namen) penicillium chrysogenum erschaffen. Die Vitalpilze, welche einen pharmakologischen Wirkungsgrad haben, haben dabei jeweils angepasst an ihre spezifische Beschaffenheit, einen unterschiedliche Wirkung auf den Hund. Welchen Vitalpilz Sie verwenden können, hängt somit von der Art der Beschwerden bzw. des beabsichtigten Zieles der Mykotherapie ab.
Im Allgemeinen kann man einer Pilzsorte aber nicht nur eine bestimmte Wirkweise zuordnen. Vielmehr ist es ein Zusammenspiel von unterschiedlichen Inhaltsstoffen von Vitalpilze, die Erfolge bringen. Zu den wertvollen Inhaltsstoffen zählen beispielsweise: Aminosäuren Fettsäuren, Enzyme, Steroide oder Phenole.
Wie wirken sie? Drei Anwendungsbeispiele an Vitalpilzen
Im Folgenden stellen wir Ihnen drei Beispiele an Vitalpilzen vor und erklären Ihnen die Wirkweise der einzelnen Sorten. Je nach Einsatz können die Heilpilze im Speiseplan Ihres Hundes von entscheidender Bedeutung sein. In seiner Gesamtheit gibt es derzeit dreizehn Vitalpilzsorten, die als Ergänzung bei körperlichen Beschwerden wie Magen-Darm, Krebs, Tumoren, Arthrose, Diabetes, Borreliose, Cushing, Mykosen und vielen anderen Defiziten, dem Speiseplan des Hundes wirksam hinzugefügt werden können. Vorgestellt werden: die Raupenpilze sowie die Reishi Pilze und der Igelstachelbart.
Der Reishi Pilz für Hunde gegen Allergien, Übergewicht und ergänzend gegen Tumore
Mit lateinischem Name wird der Reishi Pilz gonoderma lucidum genannt. Unter deutschen Pilzsammlern ist der Vitalpilz als glänzender Lackporling bekannt. Der Heilpilz wird bereits in der Han Dynastie in der traditionell chinesischen Medizin, das heißt etwa im Jahre 200 vor Christus beschrieben und mit anderen Pflanzen in seiner Wirksamkeit verglichen. Der Reishi Pilz gilt als der große Pilz der Vielfalt, welcher dem Körper des Genießers hilft gesund zu bleiben. Er wächst in den Laubwäldern rund um den Globus und ist bevorzugter Nutznießer an Eichen oder seltener auch anderer Laubbäume. Anders als andere Vitalpilze gehört er nicht als Speise-, sondern als reiner Medizinalpilz. Geschmacklich ist er eher bitter.
Als Vitalpilz bei Hunden wirkt er im Kampf gegen Übergewicht und Allergien unterstützend, trägt zur Entgiftung der Leber sowie zur Stärkung des Immunsystems bei. Der Reishi Pilz wird im Rahmen der Mykotherapie komplementär bei einer Krebsbehandlung eingesetzt.
Dem Pilz stehen rund einhundert Polysaccharide zur Verfügung. Dies sind Kohlenhydrate, in denen Einfachzucker gebunden sind. Beispiele für die Polysaccharide sind Stärke oder Glykogen.
Die Polysaccharide des Reishi Pilz wirken in ihrer Eigenschaft zum Beispiel antiviral, antibakteriell, weshalb die Einnahme des Vitalpilzes vor Parasiten und Entzündungen schützen.
Der Raupenpilz für Hunde gegen Borreliose, Rheuma und Parasiten
Mit lateinischem Namen wird der Raupenpilz cordyceps sinensis genannt. Er wächst in Höhen von bis zu fünftausend Metern, aber nicht mit einem pflanzlichen Untergrund, sondern er befällt kleine Tiere und nistet sich bei Ihnen ein. Der Schmarotzer wächst als Parasit im Inneren von kleinen Raupen. Wenn die Pilze lange genug gereift sind (zumeist in den sommerlichen Monaten), zeigen sich die Fruchtkörper und ragen aus den Körpern der Raupen sichtlich heraus. Aus diesem Grunde ist der cordyceps sinensis auch als Raupenpilz bekannt.
Für den Einsatz in der Mykotherapie wird der Raupenpilz allerdings im Labor kultiviert. In seiner Wirksamkeit verleiht der Winterwurm Sommerpflanze (chinesische Übersetzung) den Hunden Kraft und Ausdauer. In seiner Gesamtheit der Wirkstoffe steigert der Raupenpilz bei den Hunden den Fortpflanzungstrieb sowie die Lungenaktivität. Zugleich wird der Winterwurm Sommerpflanze zur Entgiftung und Leistungssteigerung verwendet und findet seine Anwendung bei der Behandlung Borreliose und Rheuma, unterstützt beim Parasitenbefall und mildert Lungen- oder Nierenerkrankungen.
Der Igelstachelbart für Hunde für Verdauung, Magen & Darm, gegen Gastritis
Mit lateinischem Namen wird der Igelstachelbart hericium erinaceus genannt. Der Name des Igelstachelbartes leitet sich von seinem Phänotyp ab. Unter anderem ist diese Pilzsorte auch unter dem Namen Affenkopfpilz, Lion’s Mane oder Pom Pom bekannt. Sieht man den Pilzen vor sich, ähnelt er mit seiner stachelähnlichen tatsächlich einem Igel. Dieser Pilz ist ein Schmarotzer und setzt sich an Pflanzen, dabei ist es unabhängig, ob sie einen lebenden bzw. toten Lebensuntergrund finden. Dieser Pilz ist als Nahrungsergänzung im Speiseplan besonders geeignet, wenn Ihr Hund mit Allergien zu kämpfen hat. Aber der Igelstachelbart hat noch andere Eigenschaften, die ihn für den Speiseplan des vierbeinigen besten Freundes des Menschen als ideale Ergänzung auszeichnen. Insbesondere kann sich der hericium erinaceus als einziger Vitalpilz positiv und regenerativ auf das Nervensystem des Hundes auswirken.
Der Vitalpilz enthält insbesondere Kalium und andere wichtige Metaboliten. In der Anwendung hilft er bei ängstlichen Hunden, da er beruhigend und besänftigend wirkt. Besonders an Silvester oder bei gestressten vierbeinigen Individuen empfiehlt sich die Anwendung von diesem Medizinalpilz. Im Gesamten ist der Igelstachelbart ein vielseitiges Wunder. Bei folgenden Behandlungen findet er Anwendung: Verdauungstrakt, befeuchtend und ausgleichende Wirkung der Schleimhäute bei Hunden, die an einem Reflux oder einer Gastritis leiden, unterstützend bei Magen-Darm Infektionen sowie bei Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Verstopfung. Zuletzt ist der Igelstachelbart bei Hund mit bei Fell- und Hautproblemen unterstützend wirksam.
Anwendung und Dosierung
Die Pilze können als Extrakt, Pulver oder Kapsel in einem unterschiedlichen Maße genutzt werden. Besonders für Hunden empfiehlt sich die Verabreichung des Pulvers, da es sich einfach und effektiv unter das Essen mischen lässt. Zudem können die Vitalpilze in pulvriger Form präziser dosiert werden. Ebenso einfach ist, dass Pulver bei nicht so hungrigen Fressern, mit Wasser vermischt in einer Plastikspritze (ohne Nadel) ins Maul gegeben werden kann.
Beziehen kann man die Vitalpilze am besten über den Tierbedarfhändler seines Vertrauens sowie den gängigen Internetanbietern. Über die richtige Dosierung sollte man sich mit seinem Tierarzt absprechen. Über dies ist die Dosierung abhängig von der Größe und Schwere des Tieres sowie dem Alter und dem Schweregrad der Beschwerden.
Was gilt es zu beachten?
Die Anwendung von Vitalpilzen sollte ist immer individuell, da jedes Tier ebenso speziell veranlagt wie besonders ist. Generell gilt aber, dass trächtige und säugende Hündinnen keine Heilpilze angeboten werden sollten, da sie sehr stark entgiften. In diesem Rahmen sollten Welpen ebenso erst Vitalpilze verabreicht bekommen, wenn feste Nahrung zu ihrem Speiseplan gehört.
Wenige Nebenwirkungen
Vitalpilze sind Naturprodukte, weshalb die Nebenwirkungen relativ gering sind. Zugleich ist häufig nach der ersten Einnahme mit Reaktionen zu rechnen, da die Pilze eine entgiftende Wirkung haben. Stark belastete Tiere zeigen deswegen gerade am Anfang Symptome. Dazu zählen etwa; Magen-Darm Störungen, Hautausschläge sowie gerötete Ohren oder ein Ausfluss aus diesen. Innerhalb einer Woche sollten diese Beschwerden aber wieder abgeklungen sein und sind daher unbedenklich. Allerdings kann es in diesem Fall nicht schaden, die Dosierung zu reduzieren bzw. von Anfang an mit einer geringen Dosis zu starten.